Umgebungslärm
Gemeinsames Überwachungsprogramm für Umgebungslärm Nordsee (JOMOPANS)
Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH)
Ziel des Projekts JOMOPANS ist es, einen Rahmen für ein voll funktionsfähiges gemeinsames Überwachungsprogramm für Umgebungslärm in der Nordsee zu entwickeln. Output wird das Instrumentarium sein, das Schiffsführende, Planende und andere Interessensgruppen benötigen, um die Auswirkungen von Umgebungslärm in ihre Beurteilung des Umweltzustands der Nordsee einzubeziehen und Maßnahmen zur Verbesserung der Umwelt zu bewerten.
Geräusche sind in der Unterwasserwelt allgegenwärtig und können durch natürliche Quellen (Wellen, Wetter, Tiere) und anthropogene Quellen (Schifffahrt, Bauwesen) erzeugt werden. Der internationale Konzern konzentriert sich zunehmend auf die möglichen negativen Auswirkungen von anthropogenem Unterwasserlärm auf die empfindliche Meeresfauna. Schallquellen, Schallübertragung und die Verbreitung empfindlicher Arten in der Nordsee sind alles transnationale Fragen, die transnational angegangen werden müssen, wie dies in der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie ausdrücklich gefordert wird.
Das Projekt wird eine innovative Kombination aus Modellierung und qualitativ hochwertigen Messungen auf See für ein gemeinsames Überwachungsprogramm für Umgebungsgeräusche in der Nordsee liefern. Die Verwendung einheitlicher Messstandards und Interpretationsinstrumente wird es Schiffsführenden, Planenden und anderen Interessensgruppen auf internationaler Ebene ermöglichen, zum ersten Mal festzustellen, an welchen Stellen Lärm sich nachteilig auf die Nordsee auswirken kann. Als nächstes werden wir die Wirksamkeit verschiedener Optionen untersuchen, um diese Umweltauswirkungen durch koordinierte Managementmaßnahmen im gesamten Nordseebecken zu reduzieren.
Das Verbundvorhaben aus sieben europäischen Anrainerstaaten der Nordsee wird mit Mitteln aus dem Interreg North Sea Region Programm gefördert und hat eine Laufzeit von Januar 2018 bis Mitte 2022.